Projektentwicklung
Die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Immobilienentwicklung sind neben dem Standort das Kapital und die Projektidee:
Durch Projektentwicklungen sind die Faktoren Standort, Projektidee und Kapital so miteinander zu kombinieren, dass einzelwirtschaftlich wettbewerbsfähige, arbeitsplatzschaffende und -sichernde sowie gesamtwirtschaftlich sozial- und umweltverträgliche Immobilienobjekte geschaffen und dauerhaft rentabel genutzt werden können.
Diederichs, Claus Jürgen (2006): Immobilienmanagement im Lebenszyklus. Projektentwicklung, Projektmanagement, Facility Management, Immobilienbewertung, 2. Aufl. Heidelberg, S. 5
Das primäre Ziel der Immobilien-Projektentwicklung ist die fachgerechte und wertsteigernde Entwicklung eines Grundstücks oder einer Immobilie – dabei muss es sich nicht unbedingt um eine neue Immobilie handeln. Vielmehr ist die Projektentwicklung Bestandteil unterschiedlichster Phasen im Lebenszyklus einer Immobilie – inklusive des Managements von planungs- und baubezogenen Wertschöpfungsprozessen.
Projektentwicklung ist deshalb die
- Akquisition geeigneter Grundstücke und Objekte
- Grundstückssicherung und Baureifmachung
- Entwicklung von Nutzungskonzepten
- Durchführung von Machbarkeitsanalysen
- Schaffung von Baurecht
- Eigen- und Fremdkapitalbeschaffung
- Wahrnehmung der Aufgaben von Marketing, Vermietung und Vertrieb
- und das Projektmanagement.
Die Vielfältigkeit der Aufgabenstellungen zeigt den hohen Komplexitätsgrad und die notwendige Interdisziplinarität in der Immobilien-Projektentwicklung. Diese Herausforderungen zu meistern, erfordert die Integration unterschiedlichster Institutionen der Bau- und Immobilienbranche. Hierzu gehören u.a. Bauunternehmen, Architekten und Ingenieure, Nutzer, Investoren, Kapitalgeber, die öffentliche Hand, die Öffentlichkeit, der Grundstückeigentümer und nicht zuletzt der Projektentwickler selbst.
Vgl. Bone-Winkel, Stephan; Isenhöfer, Björn; Hofmann, Philip (2008): Projektentwicklung. In: Schulte, Karl-Werner: Immobilienökonomie, Band I, 4. Aufl. München, S. 247-261.